Mittwoch, 5. November 2014

Vientiane und die Gesundheitsversorgung

Vientiane, die Hauptstadt von Laos, ist noch beschaulicher als das helvetische Bern. Es gibt eine Parkanlage am Ufer des Mekongs, auf der anderen Seite in der Ferne ist Thailand sichtbar. Sobald die Sonne untergeht, wird die Strasse am Fluss für den Verkehr gesperrt und die Menschen machen darauf Aerobic, gehen joggen oder spielen Fussball.

Zufällig bin ich am Frauen- und Neonatologiespital vorbeigeradelt. Ein Besuch auf der Neu-/Frühgeborenenstation mit ihrer unscheinbaren Eingangstür war problemlos möglich. 


Keota, eine Pflegefachfrau, die etwas Englisch sprach, führte mich in diesem kleinen Raum herum, in dem dicht an dicht die Bettchen und die Isoletten mit den Babies standen. Gewisse Geräte waren mir äusserst vertraut, sie werden im Rahmen des swiss-laos Projektes aus schweizer Kinderspitälern gebracht. Trotzdem war die Ausstattung ausgesprochen einfach, passend zum desolaten Zustand des gesamten Gebäudes. 

Anschliessend besuchte ich das COPE, ein Rehabilitationszentrum mit einer sehr berührenden Ausstellung über Landminen, die im Indochinakrieg über Laos abgeworfen worden sind und noch heute eine Gefahr sind. Das Zentrum versorgt Opfer von Minen und von Verkehrsunfällen mit Prothesen und anderen Hilfsmitteln. 

Die tropische Nacht liess ich auf einer lauschigen Dachterrasse bei einem Bier Laos ausklingen in einer Runde von Franzosen, Spaniern, Ecuadorianern, Kanadiern, Koreanern sowie Sebastian, dem ersten Schweizer Reisenden, dem ich begegnet bin. 

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