Sonntag, 28. September 2014

Eintauchen in den Markt und den Himmel

Nach einem feinen Abendessen in einer spannenden Runde von Expats aus 3 verschiedenen Kontinenten wurden wir am nächsten Morgen von der strahlenden Sonne an einem aussergewöhnlich klaren Himmel mit Fernsicht geweckt.


Oder war es nicht eher ein Geräusch das uns weckte? Ein leichter Knall in beinahe regelmässigen Abständen? Teilweise mit einem vorausgehenden Schrei verbunden? Ein Blick zum KL-Tower gegenüber verschaffte Klarheit: Das Skydiver-Festival war in vollem Gange und einer nach dem anderen stürzte sich wagemutig in die Tiefe, um dann gerade noch rechtzeitig den Fallschirm aufzureissen. Etwas mulmig konnte einem vom Zuschauen schon werden, allerdings war hier das Risiko eines Unfalls deutlich geringer als an einer Schweizer Steilwand oder einem Fjord im Süden Norwegens.


Nach diesem ersten Highlight am Morgen früh ging es los in ein entfernteres Quartier der Stadt, um den Pudu-Market zu entdecken. Dicht drängte sich Marktstand an Marktstand und es wurden allerlei Lebensmittel feilgeboten. Zum Teil konnten die Hühner aus einem Käfig ausgewählt werden, zum Teil waren die Fische noch am zappeln. Viel Fleisch wurde auf den Tischen zerteilt und den entsprechenden Geruch und die Rufe der Händler an die potentiellen Kunden kann sich die Leserschaft bestimmt lebhaft selbst ausmalen.
Wurde der Gestank zu penetrant, dann war ein Abstecher zu einer Früchteauslage eine willkommene Wohltat. Die kichernden Frauen, mit denen ich mich auch ohne Englischkenntnissen auf ihrer, oder Malaykenntnissen auf meiner Seite, prima verstand, liess meine Unkenntnis ihrer bunten Ware noch mehr kichern.


 





Mit einem Rucksack voller frischer exotischer Früchte verliess ich den Markt. Anschliessend machte ich mich in einem etwas heruntergekommenen Shoppingcenter auf Schnäppchensuche und fand viele neue Eindrücke, das eine und andere kleine "Juwel", sowie das Tongkat Ali - "Blöterliwasser", das sich als nach Urwald schmeckend, aber nicht wirklich  fein, und im Nachhinein - Wikipedia sei dank - als Energydrink und als Bio-Viagra herausstellte.
Zurück im Zentrum sprang mir ein Schild ins Auge, das möglicherweise auf einen schweizer (Hals-Nasen-) Ohrenarzt hinweist. 


Mit dem Springen ging es weiter. Die Skydiver schienen unermüdlich und liessen sich sogar zu viert in die Tiefe fallen. Ein gemütlicher Abend mit Aussicht auf die verrückten Kerle rundete den Tag ab.






Rätsel 2


Das aktuelle Rätsel: Welche Früchte sind auf dem untersten Marktbild sichtbar?


5 Kommentare:

  1. Mango
    Litschi
    Kakki
    Papaya
    Pitahaya
    Carambole
    Äpferl
    und Orangen

    eine Frucht kenne ich nicht =D

    Da läuft mir doch gleich das Wasser im Mund wenn ich mir deinen gefüllten Rucksack vorstelle. Klopf...Klopf..."Ja Hallo Nadia - Bringst du mir Früchte mit nach Hause =D"

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    1. Da kann ich nur nicken - einzig bei Kakki und Pitahaya bin ich ehrlich gesagt überfragt.

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  2. Noch etwas zum Schild vom Ohrenarzt: Ich denke das Schweizer Kreuz sollte auf die erste Hilfe hinweisen, also rotes Kreuz auf weissem Grund. Manchmal wird das verwechselt.

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  3. Auf der Nahaufnahme sind folgende Früchte sichtbar, von unten nach oben:
    Unter der braunen Schale versteckt sich das erfrischende, litschiartige Fruchtfleisch der Longan aus der Familie der Seifenbaumgewächse.
    Die roten Drachenfrüchte haben ein sehr saftiges, süssliches Fruchtfleisch und färben genau so stark ab wie unsere Randen. Sie gehören zu meinen Favoriten.
    Die Guave ist der "Apfel des Südens", die Konsistenz ist knackig, das Fruchtfleisch körnig wie Birnen und der Geschmack relativ sauer.
    Ganz oben folgen nach den Mangos nochmals Longans.

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