Den Tag verbrachte ich mit auf den Bus warten, Bus fahren, auf die Löschung des brennenden Motors warten, wieder Bus fahren, dem laotischen Zöllner das geforderte "Trinkgeld" für den Stempel im Pass bezahlen, wieder Bus fahren und schliesslich hundmüde und auch reisemüde in Pakxe anzukommen.
Am nächsten Morgen schlenderte ich bereits um sieben Uhr durch die Stadt, genoss die ruhige Stimmung mit ein paar Einheimischen auf den Strassen, liess mich wieder einmal von einer Stassenküche kulinarisch überraschen und probierte alle Geldautomaten der Stadt aus, bis schliesslich eine meine Kreditkarte akzeptierte.
Anschliessend reiste ich mit einem Songtheo, dem kleinen, offenen Wagen mit zwei Bänken quer zur Fahrtrichtung, weiter, gemeinsam mit den Frauen, die ihre Einkäufe vom Markt nach Hause brachten. Nach einer Viertelstunde gab das Gefährt den Dienst auf. Der Fahrer und der Ticketmann schauten sich den Motor an, schliesslich stieg einer von ihnen in ein vorbeifahrendes Auto und kehrte schliesslich mit etwas, das vermutlich Öl war, wieder zurück und die Fahrt konnte fortgesetzt werden.
In Champasak mietete ich ein Moped, um die Tempelanlage Vat Phou zu besuchen. Zum Glück sprach der Vermieter ein paar Brocken Englisch, so dass er mir einen Crashkurs zur Bedienung geben konnte. Über die staubigen Strassen fuhr ich zur Tempelanlage, die in einer weitläufigen Gartenanlage mit Teichen liegt. Ich genoss es, im Grünen zu spazieren und kaum jemanden anzutreffen. Zum Heiligtum, einem Khmertempel, der älter ist als Angkor Wat, ging es mehrere steile Treppen hinauf. Der Tempel ist schön verziert mit hindustischen Motiven. Er wird inzwischen als Buddhistischer Tempel genutzt. Die Natur und die Ruhe an diesem Ort taten mir gut. Auf dem Rückweg genoss ich die Aussicht am Ufer des Mekongs.